IGA 2027: Vorbereitungen für das Gartenfestival laufen in vielen Bereichen auf Hochtouren

Dortmund wird 2027 einer der Hauptstandorte der IGA im Ruhrgebiet sein. Von April bis Oktober 2027 werden im Zukunftsgarten verschiedene Veranstaltungen rund um Kunst und Kultur, Sport, Internationalität, Forschung und Bildung im Zukunftsgarten Huckarde und Mengede stattfinden. Die Stadt möchte darüber hinaus eigene Akzente setzen, um aus der Gartenschau ein Erlebnis für ganz Dortmund zu machen. Ziel ist, die Stadt bei der IGA 2027 den Dortmunder*innen und den Gästen als grüne, moderne und lebenswerte Stadt zu präsentieren.

Einen Überblick über den Sachstand und über die nächsten Schritte bei den Vorbereitungen für die Gartenschau gibt eine Ratsvorlage, die der Verwaltungsvorstand heute den politischen Gremien zur Kenntnisnahme weitergeleitet hat.

Kokereipark nimmt immer weiter Form an

Zur IGA 2027 verwandeln sich das Industriedenkmal Kokerei Hansa, der angrenzende neue Kokereipark, das Nahverkehrsmuseum Mooskamp und Teile des Deusenbergs in den „Zukunftsgarten“. Die Bauarbeiten für die Brücke „Haldensprung“, den Bewegungsgarten und die weitere Ausstattung im neuen Kokereipark und am Nahverkehrsmuseum Mooskamp sowie für den Deusenberg kommen in großen Schritten voran. Bei den Arbeiten für die Erlebnisskulptur „Wolke“ sowie den südlichen Eingangsbereich gibt es derzeit noch Verzögerungen. Diese Arbeiten laufen 2026 weiter. Parallel legt die Durchführungsgesellschaft los mit den Anpflanzungen für die eigentliche Gartenschau und mit den temporäre Aufbauten für die IGA.

Einen umfassenden Überblick aus der Vogelperspektive über die baulichen Highlights, die im Zukunftsgarten Dortmund bis 2027 entstehen, vermittelt ein Film, der im Auftrag des Amtes für Stadterneuerung erstellt wurde. Er ist u. a. im YouTube-Kanal der Stadt Dortmund hinterlegt: IGA 2027: Ein Flug über den Zukunftsgarten Dortmund.

Neben den Parkelementen, die aktuell gebaut werden, bereitet die Stadt Dortmund auch einen eigenen Beitrag vor, mit dem sie sich den Gästen präsentieren will: In zentraler Lage des Zukunftsgartens wird auf einem ca. 1.000 qm großen Grundstück der Ausstellungspavillon der Stadt Dortmund entstehen. Dieser bietet Platz für IGA-bezogene Ausstellungen und Events. An das Areal des Dortmunder Pavillons schließen sich die „Gärten der Freundschaft“ an, die von den internationalen Dortmunder Partnerstädten und Projektpartner*innen gestaltet werden.

Auch bestehende Parks und Gärten putzen sich zur IGA 2027 heraus

Ergänzend zum neu entstehenden Zukunftsgarten präsentieren sich zur IGA 2027 auch bestehende Parks und Gärten unter dem Titel „Unsere Gärten“ von ihrer grünsten Seite. In Dortmund gehört dazu das Industriemuseum Zeche Zollern. Das LWL-Museum hat sich mit dem Projekt „Nachhaltiger Lebensraum und Industrienatur – von Gärten, Menschen und Halden“ für „Unsere Gärten“ als besonders bedeutsam, innovativ und nachhaltig qualifiziert. Im Westfalenpark soll der beliebte Zentralplatz mit den Wasserbecken mittig im Westfalenpark bis zum Start der IGA 2027 neu gebaut sein. Darüber hinaus sollen auch der Botanische Garten Rombergpark, der Fredenbaumpark, der Zoo, der Hauptfriedhof und der Revierpark Wischlingen den Gartenschaugästen zeigen, dass Dortmund zu den grünsten Städten der Welt gehört.

Gartenfestival für alle und Instrument der Stadtentwicklung

Die Mitmachebene der IGA „Mein Garten“ lädt Einzelpersonen, Initiativen und Vereine ein, selbst Teil der IGA 2027 zu werden. Private (Klein-)Gärtner*innen, Schulen, Unternehmen, Initiativen, Vereine etc. – alle sind mit ihren Ideen und Beiträgen bei „Mein Garten“ willkommen. Auf der Internetseite www.meingarten.iga2027.ruhr können alle auf ihr eigenes „grünes“ Projekt, eine Aktivität oder Veranstaltung aufmerksam machen, Mitmachende suchen und finden, sich mit Gleichgesinnten vernetzen oder einfach nur erkunden, was es sonst noch für Projekte in der Region gibt.

Gartenschauen haben neben dem Festivalcharakter eine weitere wichtige Funktion für die langfristige Stadtentwicklung. Ziel der IGA 2027 ist, den Zukunftsgarten Dortmund nach dem Schließen der Gartenschau-Tore und dem Rückbau der temporären Ausstellungsbeiträge zu erhalten - als neuen, frei zugänglichen Park für alle Dortmunder*innen.

Und auch in Huckarde, im direkten Umfeld des Zukunftsgartens, tut sich viel: Die drei im vergangenen Jahr neugestalteten und beliebten Spielplätze sind nur ein Beispiel dafür. Auch private Immobilieneigentümer spielen bei der langfristigen Aufwertung des Stadtteils eine Rolle und erhalten Unterstützung: Sie können beim Amt für Stadterneuerung einen Zuschuss in Höhe von bis zu 50 Prozent für die Sanierung und Umgestaltung von Höfen und Fassaden innerhalb des ausgewiesenen Stadterneuerungsgebietes beantragen. Das verschönert die Straßenzüge und das gesamte Quartier. Mehr Informationen zur Stadterneuerung Huckarde und zum Hof- und Fassadenprogramm sowie Ansprechpersonen bei der Stadtverwaltung finden Interessierte unter dortmund.de/stadterneuerung-huckarde.

Die Gelder für die Maßnahmen zur IGA 2027 der Stadt Dortmund stammen aus dem städtischen Haushalt, aus Landes- und Bundesmitteln der Städtebauförderung und aus der Festbetragsförderung für Gartenschauen des Landes NRW.

Autor*in
Marion Haake